[Portrait: Guillaume Perimony | Fotos: Guillaume Perimony, Michael Mackrodt | Illustration: Timo Brunzel]
Sanaa, Yemen
Eine Reise in diese Stadt ist wie eine Zeitreise in die Vergangenheit direkt in die Geschichten von 1001 Nacht. Die Architektur der Altstadt ist atemberaubend und die gesamte Atmosphäre unbeschreiblich. Die Menschen gehören zu den gastfreundlichsten der Welt. Leider sind Frauen alle komplett verschleiert, was für einen Abendländer wie mich gewöhnungsbedürftig ist. Die Menschen kleiden sich zum Großteil traditionell mit Sebel am Gürtel etc. und der Suk (Markt) gleicht einem Fest der Sinne. Da der Tourismus in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen ist, wird man als Tourist beobachtet, aber trotzdem sehr behutsam behandelt.
Dakar, Senegal
Nicht die schönste, trotzdem eine sehr interessante, meist jedoch wenig asphaltierte Stadt. Hier habe ich einige Zeit gebraucht die schönen Ecken zu finden, doch es gibt sie definitiv. Zum Beispiel auf den kleinen Inseln direkt vor der Küste. Dort findet man idyllische kleine Strände, farbenfrohe portugiesische Kolonialbauten und kleine einheimische Restaurants. Jeden Nachmittag tümmeln sich junge Menschen in Scharen an den zahlreichen Stränden, um ausgiebig Sport zu treiben, was man in vielen anderen Städten durchaus vermisst, des es verleiht einer Stadt eine spürbare Energie.
San Francisco, USA
Immer wieder super. Ich mag die Hügel von denen man die Stadt Überblicken kann und die „Old Ladies" wie die schönen viktorianischen kleinen Reihenhäuser genannt werden. Auch, dass San Francisco von Wasser umgeben ist, man also problemlos segeln und surfen kann, macht diese Stadt für mich (nicht nur Skateboard technisch) zu einer der besten Städte. Leider ist sie in den letzten Jahren viel zu teuer geworden.
Abidjan, Côte d'Ivoire
Abidjan ist eine tropische, afrikanische Großstadt ohne erwähnenswerte Sehenswürdigkeiten. Die Atmosphäre in den verschiedenen Stadtteilen variiert deutlich je nachdem ob man sich in einem der zahlreichen Slums oder den reicheren Stadtteilen aufhält. Was ich hier besonders attraktiv fand, war der Stadtteil „Plateau". Sozusagen das Manhattan der Elfenbeinküste. Hier wurde zwischen den 60er und 80er Jahren ein Businessviertel erbaut. Die Architektur ist dem entsprechend abgefahren. Ich steh drauf!
Tunis, Tunesien
Ende Juni bin ich zusammen mit Phil Zwijsen nach Tunis, die Hauptstadt Tunesiens.
Die Fassaden der Häuser gleichen derer französischer Großstädte, was in Kombination mit (verhältnismäßig) moderater arabischer Kultur, einen spannenden Kontrast erzeugt. Die zahlreichen Shishabars und Cafehäuser sind stets voller Leben und das Abhängen darin scheinbar tunesischer Volkssport.